Sony erweitert die RX100- und RX10-Serie mit Nachfolgemodellen und bringt verbesserte Serienaufnahmen, 4K-Aufnahmen und Profi-Features fürs Filmen mit.
Bewährt bleibt bewahrt
Äußerlich hat sich bei den Nachfolgermodellen Sony RX100 IV und RX10 II, wenig bis gar nichts getan. Bis auf die neuen Namenschriftzüge sind die neuen Kameras mit ihren Vorgängerinnen sichtlich gleich.
Beide Kameras weisen jeweils die gleichen und immer noch hervorragend lichtstarken Optiken auf. Die Sony RX100 IV verfügt über ein Vario-Sonnar T* 24-70mm f1.8 - f2.8 und die Sony RX10 II über ein Vario-Sonnar T* 24-200mm f2.8 konstant.
Beide Optiken verfügen über einen optischen Bildstabilisator (Steady Shot) von Sony.
Klein und schnell
Die bedeutendste Neuerung ist der Exmor RS CMOS Sensor. Der 1 Zoll große Sensor mit 20,1 Megapixeln ist nun in der sogenannten BSI-Architektur aufgebaut und hat ein einiges DRAM-Modul. Diese Bauweise erlaubt es die Schaltungen, nicht wie herkömmlich um den Sensor herum, sondern hinter diesen und damit sehr viel dichter, anzubringen.
Zusätzlich wurden die Schaltungen aus Aluminium durch Schaltungen aus Kupfer ersetzt. Das erhöht die Datenrate um das 5-fache im Vergleich zum alten Sensor. Dadurch sind die Nachfolgerinnen flotter unterwegs als die Vorgängerinnen. Wo z.B. die Sony RX100 III in der Serienpriorität 10 Bilder pro Sekunde erreichte, bringt es die RX100 IV auf ganze 16 Bilder pro Sekunde. Lässt man den Autofokus kontinuierlich nachführen kommt diese auf 5 Bilder pro Sekunde.
Die RX10 II kommt auf 14 Bilder pro Sekunde, die RX10 kam auf 9 Bildern pro Sekunde.
Video
Gerade für Profi- wie auch ambitionierte Hobbyregisseure packt Sony die RX-Modelle, mit einigen netten Features für das Filmen von Videos voll. Die hervorstechendste Neuerung ist die Möglichkeit, Ultra-HD mit 30 Bildern pro Sekunde zu filmen. Bildprofile und SLog2/S-Gamut lassen sich erstellen und Profifeatures wie Schwarzwertpegel und 4:2:2-Farbausgabe werden geboten.
Einziges Manko an der hohen Auflösung von Ultra-HD: Aufgrund von thermischen Gegebenheiten schafft die RX100 IV nur 5 Minuten Aufnahme am Stück. Ansonsten droht eine Überhitzung der Kamera. Die RX10 II schafft es auf 29 Minuten in Ultra-HD mit 30 Bildern pro Sekunde.
Eine weitere Besonderheit ist die Slow-Motion-Funktion, die es erlaubt, Videos mit bis zu 40-facher Zeitlupe zu drehen. Hierbei werden bis zu 1000 Bilder pro Sekunde geschossen. Abstufungen in 960, 480 und 240 Bildern pro Sekunde sind möglich.
Verschluss
Der Sensor allein braucht noch eine Unterstützung um die oben genannten Features zu realisieren.
So wurde der Verschluss stark verbessert. Dieser kann minimale Verschlusszeiten von 1/32.000 erreichen. Mit eingebauten ND-Filter sogar theoretischen 1/128.000, was das Fotografieren mit Offenblende bei starken Sonnenlicht ermöglicht.
Laut Sony soll der elektronische Verschluss durch „Anti-Distortion“, fotografieren und filmen ohne „Rolling-Shutter-Effekt“ beherrschen. So eignen sich die Kameras nun für rasch bewegte Motive und Kameraschwenks während der Aufnahme.
Sucher & Display
Der elektronische OLED-Sucher wurde von 1,44 Millionen Bildpunkten auf 2,36 Millionen Bildpunkte erhöht und ist dadurch um einiges detailreicher und schärfer als in den Vorgängermodellen.
Wie gewohnt lässt sich ein Aufklappsucher bei der RX100 IV finden. Sony hat auf die Kundenwünsche reagiert und das Abschalten der Kamera bei Einklappen des Suchers nun als optionale Einstellung umgesetzt.
Das 3 Zoll große Display lässt sich bei der Sony RX100 IV wie schon bei der Sony RX100 III um 45° Grad nach unten und um 180° Grad nach oben schwenken. Das vereinfacht die Aufnahme von Selfies.
Das ebenfalls 3 Zoll große Display der Sony RX10 II lässt sich aufgrund des festverbauten elektronischen Suchers nur bis 107° Grad nach oben und 42° Grad nach unten neigen.
Auch WLAN und NFC befinden sich an Bord und durch die Smartphone-App „Play Memories“ lassen sich die Kameras fernsteuern.
Preis & Verfügbarkeit
Die Sony RX100 IV wird für 1150,00 Euro und die Sony RX10 II für 1600,00 Euro in unseren Filialen in Wiesbaden, Frankfurt am Main und Mainz erhältlich sein.
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